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11-Parteien Wohneigentümer-Gemeinschaft
11-Parteien Wohneigentümer-Gemeinschaft in Langenfeld, Baujahr 1992 [Foto: db]
Objektdaten
Baujahr: 1992
Beheizte Fläche: 622 m² auf 4 genutzten Geschossen.
Dämmstandard: nach WSV 1995 gedämmt.
2004: Änderung der Reglereinstellung
2006: Einbau einer neuen Pumpe.
Erreichter Jahresnutzungsgrad: 50%.
Grund:
Atmosphärischer Gaskessel Vaillant 47kW
mit Mischer auf Fußbodenheizung, Pumpe mit Überströmventil (Bodenheizung!!), 3 Steigestränge, 11 Verteiler, kein hydraulischer Abgleich, keine Sommerabschaltung.
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Über Wärmezähler nachweisbarer Jahresnutzungsgrade der Anlage [Daten: sk]
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Durchgeführte Arbeiten
- Wärmebedarf mit Hüllflächenverfahren und über den durch Wärmezähler nachweisbaren Jahresnutzungsgrad kontrolliert: 30kW.
- Planung auf kondensierende energiesparende Niedertemperaturanlage: Kessel, Verteilung Bodenheizung.
- Hydraulischer Abgleich berechnet und durchgeführt.
- Als einziges Bauteil wurde die Pumpe weiterverendet.
- Steuerung: Standard
Bajorath-Regler.
- Umbau: 2 Tage, Abgleich: 1 Monat:-)
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Ansicht alte Atmo-Anlage Klick: neue Anlage [Fotos: db]
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Besonderheiten
- Beste Voraussetzungen für eine effektive und sparsame Beheizung: die Bodenheizung!
- Durch den schlechten Nutzungsgrad entstanden allein in den Jahren 2003 bis 2007 vermeidbare Mehrkosten von ca. 7900 Euro.
- Erst nach dem Umbau war es möglich, die Systemtemperaturen 45/30°C wirklich zu nutzen.
- Dabei stellten sich wie in jedem Objekt der hydraulische Abgleich als schwierig heraus: Die Wohnzimmerkreise haben gegenüber dem Rest einen sehr hohen Widerstand, weil dort ein Kreis eingespart wurde. Das erschwerte den hydraulischen Abgleich enorm: Zeit!!
Verbrauchsdaten
Klimakorrigierter Mittelwert vor Umbau bis 2007: 125 kWh/(m²*a) - Verluste von ca. 1583 €/a.
Mitte 2008: Umbau
Klimakorrigierter Mittelwert nach Umbau 2008-2009: 88 kWh/(m²*a) - Verluste von ca. 80 €/a.
2009 wurde ein Jahresnutzungsgrad von 96% erreicht mit einem Kessel, der einen Normnutzungsgrad von 99% erreicht.
Klimakorrigierter Verbrauch bis 2009
Danke an Stefan Kasselmann - ohne ihn hätte das Projekt nie so gut geklappt.
12/2011 dazu ein Artikel in der Rheinischen Post von Martin Mönikes: Mit Grips Heizkosten gespart.
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